Plumeaus

Der Begriff Plumeau kommt aus dem Französischen und wird abgeleitet aus dem Wort Plume, was übersetzt Feder bedeutet. Für Plumeaus stehen also Federbetten bzw. Ballonbetten.  Diese Decken besitzen die Besonderheiten, dass sie trotz  großer Wärmespeicherung keine Körperwärme anstauen. Selbst wenn man das Bett verlässt, speichert diese Art von Bettdecken, noch lange danach Wärme.

 

plumeau

Geschichte

Diese sehr spezielle Art der Bettwaren breitete sich im 18. Jahrhundert, besonders stark in den höheren Gesellschaftsschichten aus. Vor allem beim Adel waren sie außerordentlich beliebt.  Daher galten sie als luxuriös, und  es war für die normale Gesellschaft unvorstellbar, solche zur damaligen Zeit extrem kostspieligen Bettdecken in Anspruch zunehmen. Da der Liegekomfort in Richtung Matratzen  noch nicht der Beste war, wurden Ballonbetten auch gern als Unterbett genutzt. Durch die Nutzung als Schlafunterlage, entstand der Spruch „In die Federn gehen“ oder „Ab in die Federn“.

Der eigentliche Begriff stammt aus dem Barock, welcher bis 1770 als Epoche der europäischen Kunstgeschichte galt. Auch zum Rokoko ist der Begriff zu zuordnen. Er bezeichnet ebenfalls eine Stilrichtung aus der europäischen Kunst, welche sich unter anderem aus dem späten Barock entwickelte. Der Begriff Plumeau ist bis heute in Österreich, Süddeutschland und im Rheinland noch stark vertreten.

 

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